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0.0 hrs last two weeks / 165.7 hrs on record (124.4 hrs at review time)
Posted: 30 Mar, 2022 @ 3:35pm

Early Access Review
Wo fange ich am Besten an? Nun, meine Rezensionen haben meist nie einen richtigen Anfang oder ein richtiges Ende. ^^ Ich schreibe einfach frei heraus, wie ich das Spiel fand. Ich spiele leidenschaftlich gerne Survival-Games. Ich liebe es, auf mich alleine gestellt zu sein, zu überleben, zu bauen, eine Basis zu gründen, Maps zu erkunden, usw. Raft ist definitiv nicht mein liebstes Survival-Game, dafür liebe ich viel zu sehr Spiele wie Ark, The Forest, 7 Days To Die, Conan, Subnautica & Co. Allerdings empfand ich Raft auch nicht als schlecht!

Ich mochte es, auf dem Meer spazieren zu fahren, Abfall zu sammeln, das Boot immer mehr aufzubauen, die Inseln zu erkunden, usw. Durch das Deko-Update gibt es sehr viele Möglichkeiten, eben Deko-Objekte zu bauen. Man kann sich Tiere anschaffen, Story-Inseln erkunden, bauen, nach Ressourcen schwimmen und .. ähm .. das war es auch schon.. Ich will nicht unhöflich klingen - Raft war ein sehr beruhigendes Spiel und ich habe es genossen, das Spiel gespielt zu haben, aber leider bietet Raft für mich nicht wirklich so viel Content, was es für mich zwar nicht schlecht macht, aber es auch leider nicht zu meinen Top! Survival-Games gehört.

Die Story-Inseln gehen voll klar. Man erkundet sie ein wenig, hat kleine, niedliche Rätsel und man findet ein paar Baupläne, mit denen man in der Story weiterkommt und sein Boot weiterbauen kann. Auch wenn die Story ganz nett ist und es auch kleine Zettelchen zu finden und lesen gibt, wird man aus dem Zusammenhang der Story leider nicht schlau (zumindest erging es mir so).

Man sammelt Ressourcen für neue Waffen - Metalle, Schrott, später dann Titan (was leider nicht für so viele Dinge benötigt werden). Man findet durch das Angeln oder Ausgraben auch Deko-Objekte, was auch ganz nett ist, ABER im Endeffekt kommt man nach schon knapp 40-50h im Endgame an, man hat alle Story-Inseln erkundet, das Raft ist so gut wie fertiggebaut, man hat Tiere, Erntegut, Motoren, Biokraftstoff, ein Lager, in dem fast alle Kisten befüllt sind und man ist auch durch, was Deko-Artikel angeht. Man hat jeden Feind gesehen und mindestens einmal erledigt... Auch wenn ein Endgame ein Muss ist und nun mal alles ein Ende hat, war es das auch schon bei Raft. Da gibt es kein "Mehr". Man hat eine unübersichtliche Story, ein bisschen Erkunden mit nervigen Feinden, überschüssige Ressourcen und na ja, das Bausystem, was ich ganz ok fand.

Ich bin froh, das Spiel gespielt zu haben und sobald ein neues Kapitel mit neuem Content rauskommt, werde ich es bestimmt wieder spielen - nicht zuletzt wegen eventuell neuen Achievements, aber leider hat mich das Spiel nicht so krass unterhalten wie zum Beispiel "Conan Exiles" oder "ARK".

Ich sag es mal so: Wer ein nettes Survival-Games sucht, bei dem man ab und an mal was essen und trinken muss und mit nervigen Feinden zurecht kommen muss, die dein Boot anknabbern oder mit Steinen auf dich werfen oder einfach nur ein wenig chillig vor sich hinbauen kann, während man nebenbei im Wasser spazieren fährt mit dem Floss, für den ist Raft das perfekte Spiel!

Kommen wir noch kurz zu den Errungenschaften! Die Errungenschaften basierten für mich nicht auf eine Herausforderung, sondern eher auf eine Art "Grind". 365 Tage überleben (1 Tag = 20 Echtzeit Minuten). Man muss gewisse Inseln finden, die zufällig spawnen (Chance von 2%). Ich mein, ich saß wirklich 4-6h am Stück da, hab aus Langeweile geangelt beim Spazieren fahren, doch die besagten Inseln sind einfach nicht gespawnt, bis eine gute Freundin von mir mich einlud auf ihren Spielstand, auf dem sie glücklicherweise die eine von beiden Inseln gefunden hat!
Zudem muss man von jeder Art Feind 50 Stück erledigen, was grade bei den Greifern/Adlern/Steinschmeißern/Dingens (xD) ziemlich nerven kann, denn diese spawnen nur auf großen Inseln und diese muss man erstmal erreichen. Wie gesagt, wie meisten Errungenschaften hatten für mich nichts mit einer Herausforderung zu tun, sondern eher ein krampfhaftes Grinden nach dem Motto "Spielt unser Spiel hunderte Stunden! Wir haben uns immerhin Mühe gegeben mit dem Entwickeln des Games.." (Scharfe Kritik, ich weiß.)

Im Großen und Ganzen war Raft ein sehr ruhiges und stressfreies, niedliches, kleines Survival- and Exploring-Game, bei dem man einfach mal abends nach Feierabend 1-2h auf dem Wasser genießen kann mit ruhiger Hintergrund-Musik, Möwen und sogar seltenen Delfinen, die manchmal spawnen.

Ich fand das Spiel nicht schlecht, es hätte nur etwas "mehr" sein können. Ich würde sagen, dass Raft für mich 5 von 10 möglichen Punkten hat. Ein nettes Game für zwischendurch, aber kein Spiel, auf dem man jetzt unbedingt 1000 Stunden hat, weil es eben nicht wirklich so viel Content gibt, denn irgendwann wird das Inseln erkunden bzw. Ressourcen farmen langweilig, denn man braucht die Ressourcen irgendwann nicht mehr. Ressourcen bekommt man ja durch den Müllstrom genug.

<3
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