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Real-Life, was ist das? Es ist nicht nur die Welt, die sich vor eurer Haustür befindet, nicht nur der Gang zur Schule oder der Firma, in der man arbeitet, es ist euer ganzes Leben über das man sich manchmal doch Gedanken machen sollte.

Warum schreibe ich das? Nun ja, ich sitze hier gerade auf der Arbeit, schaue aus dem Fenster und sehe, wie sich das Gras im Wind wiegt und die Sonne vom Himmel scheint. Es ist warm und wieder einmal kommt mir der Gedanke an den Sinn des Lebens und worüber ich entscheiden kann und worüber nicht.

Ich frage mich bei einigen Tätigkeiten nach ihrer Relevanz, ob das überhaupt jemanden außer mir interessiert. Man sitzt vor seinem PC, spielt ein Online-Game und wird wütend, weil man heute schlecht spielt. Seit einer Woche spielt man schon schlecht und obwohl uns das Spiel frustriert und aggressiv macht, spielen wir weiter, ohne darüber nachzudenken das Spiel einfach zu wechseln. Es ist vielleicht die Sucht, die uns bewegt aber vielleicht viel mehr der Stolz, sich in einer Rangliste hochzuarbeiten, die im Endeffekt jederzeit gelöscht werden kann, die nur eine Kombination aus Nullen und Einsen darstellt, die keinen Menschen wirklich interessieren. Manchmal fragt man sich warum das Ganze hin und her. Kann man sich nicht einfach mal fünf Minuten mit dem Rücken auf's Bett legen und entspannen? Kann man nicht mal sein IRC-Programm einen Tag ungeöffnet lassen? Ich glaube man hat Angst davor, etwas zu verpassen. In der heutigen schnellen Welt erreichen uns Neuigkeiten im Sekundentakt, die wir garnicht in der Lage sind vollständig zu verarbeiten. Wisst ihr noch die Top-News von heise.de aus der letzten Woche oder die gestrigen Themen der Tagesschau?

Es vergeht eine Weile bis man im Leben sieht, was einem selbst wichtig erscheint. Was man hören will und was nicht. Es gibt Spieler, die einfach jedes Spiel einmal durchgespielt haben müssen. Aber wofür? Will ich jemandem etwas beweisen oder stehe ich am Ende eh nur da und freue mich fünf Minuten. Ja, fünf Minuten Eigenlob, für mehrere Stunden effektiver Zeitverschwendung, da das Spiel eh langweilig war. Ist es von Belang, ob man Diablo 2 im schwierigsten Modus (Hölle) durchgespielt hat? Aus Höflichkeit kommentiert man den “Erfolg” lieber nicht, man will die Person nicht verletzen, vielleicht sind ihr diese Träume wichtiger als man glauben will.

Bei lauter Musik in der Disko stehend, in einer Hand eine Flasche, die andere Hand in der Tasche. Eigentlich ein Ort bei dem man abschalten und mal den Alltag vergessen sollte. Doch meistens in solchen Momenten kommt einem die Frage aller Fragen auf. Die Frage nach dem Sinn des Lebens. Ist es wirklich Wert, sich Gedanken über einen ungeordneten Downloadordner zu machen? Oder sich den Kopf darüber zu zerbrechen, ob man das Spielturnier gewinnen muss oder nicht? Ein Turnier gewonnen oder verloren… wen kümmert es schon? Klar wächst die Spieler-Community, doch es ist nicht mehr so wie früher. Früher fand man Leute in den eigenen Schulklassen, die den PC des Vaters benutzten oder die wenigstens eine Spielekonsole zu Hause hatten. Man traf sich um zu spielen. Spielte einige Games auf dem PC oder steckte einfach ein Modul in seine Konsole und spielte drauf los. Ich erinnere mich an Zeiten, wo ich noch mit meinen Freunden zum Toys World, Toys 'R' Us oder Media Markt gegangen bin um dort ein bisschen zu spielen. Danach ging man ein Eis essen, das man sich aus zusammengesuchten Münzen kaufte. Man war glücklich, man meckerte nicht über die Grafik der Spiele oder über das Gameplay. Es war “Just-for-Fun” im wahrsten Sinne des Wortes und man genoss das Leben.

Die meisten Pro-Gamer-Clans haben Mitglieder, die so um die 20 Jahre alt sind. Ich nenne diese Generation gerne die Nintendo-Kinder, weil Nintendo uns mit ihren Konsolen in irgendeiner Art und Weise prägte. 20, ein Alter in dem man überlegt, warum es diesen ganzen Wahn um die Computerspiele gibt.

Im Bett mit seiner Freundin liegend, und… da! Da ist wieder dieser Gedanke! Es geht einem gut, man ist glücklich. Doch warum erinnert man sich jetzt wieder an unwichtige Dinge im Leben? Ist es etwas was uns bedrückt? Dieser ungeordnete Download-Ordner, dieses Match, das ich verloren habe. Es interessiert doch keinen. Gib deiner Freundin einen Kuss und sag ihr dass du sie liebst, das ist wichtig! Nicht irgendwelche digitalen Werte, gespeichert auf irgendeinem PC in dieser großen weiten Welt.

Als man selbst anfing konnte man sich nicht vorstellen, auch nur ein Wochenende anderweitig als mit einer LAN zu verbringen. Mit der Zeit wurde es dann doch immer weniger. Freundin, andere Interessen und am härtesten die Berufswelt spalten Clans meistens. Zuerst war man wütend, dass jemand aus der Gruppe eine Freundin hatte. Man verfluchte sie, weil sie uns unseren Freund nahm. Eigentlich auch ein Thema über das man wieder nachdachte. Hey er war glücklich und wir trafen uns trotzdem. Zwar nicht so oft aber immerhin. Und eigentlich schaute man erst dann in den Spiegel und sah, dass das so genannte "Real-Life" einen einholte. Man wehrte sich vehement dagegen, verhielt sich wie ein kleiner Peter Pan, der ewig jung und kindlich sein wollte, der an seiner Tradition fest hielt und sich selbst versprach, immer wieder seine Zeit mit dem Computer zu verbringen.

Guter Spieler sein, aber nebenbei kein richtiges Leben zu haben macht auch nicht glücklich. Und der Selbstmitleid, den man sich damit verschafft tröstet auch nicht. Es zerfrisst euch innerlich. Eigentlich gab derjenige mit seiner Freundin den anderen den Anstoß, mal selbst eine Freundin zu suchen und eine kleine Arbeitsstelle zu finden, um sich selbst was leisten zu können, sich selbst etwas zu kaufen oder um einfach mal die Zeit zu nutzen, um sein Leben in den Griff zu bekommen.

Heutige Kinder, die sofort mit Breitbandinternet aufwachsen, sehen nur die harte Community, die Ligen, die Kämpfe um Ruhm und Ehre. Ihr müsst nicht jedes Spiel durchspielen. Auch ihr kommt noch an den Punkt im Leben, dass ihr euch fragt wozu ihr diese Stunden verschwendet habt. Es ist auch schön, mal einfach fünf Minuten lang auf dem Rücken zu liegen, um an die Decke zu starren. Ja, diese "kurzen" fünf Minuten können eine Ewigkeit dauern, wenn man bedenkt, dass fünf Stunden mit seinem Lieblingsspiel viel zu schnell vergehen.

Tja, warum schreibt der Typ das hier? Ist es genau sein eigenes Leben?

Zum einen waren es Selbsterfahrungen, aber auch Bekannte, die ich beobachtete, die diese Kolumne entstehen ließen und mein Leben prägten. Ich will mit diesem Text zeigen, dass man sich früher oder später zwangsläufig vom Computer entfernt und dass ihr keine Angst haben müsst, dass ihr dadurch was im Leben verpasst. Denn durch das Real-Life entdeckt ihr Dinge die euch amüsieren und "leben" lassen. Nehmt also den PC-Kram nicht allzu ernst und spielt wirklich aus reinster Freude. Es ist es nicht Wert, sich darüber den Kopf zu zerbrechen! Freut euch auf die wirklich schönen Dinge im Leben!

In diesem Sinne:

Das Leben ist im Grunde genommen leicht zu leben, nur wir machen es uns meistens schwer.
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ٿ Regina ❂ 1 set. 2020 às 2:40 
🎍🎁👾🐠🏓👽⚡🍇🔋👳🌏💗📀🎄 → 🌂 A day for firm... 🍧
🎽💚📒🍖🥒🌂🐝🍆💄😺🐛🕺⛳🌽 → 🐳...decisions!!!!! Or is it?
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🚙🌸📘🚕🐛🎫💃💛👃💎📗🐠🚗💙 → 👑 Lucky Numbers: 💚
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★ JR ★ 25 jan. 2020 às 8:17 
devia de te nacher um cancro fdp

CANCRO DO CSGO
Unnamed 14 jan. 2020 às 2:02 
-rep cheater
LilDozhd' 2 jan. 2020 às 2:08 
♥♥♥♥♥♥♥ piece of ♥♥♥♥
Jesus 4 dez. 2019 às 4:31 
Aber Ich feier deinen Vac, wie schaut‘s so aus mit der FPL ?
Jesus 4 dez. 2019 às 4:29 
Bist immer noch ein Hurensohn.